WACKERBAU GmbH & Co. KG
Waltersweierweg 5a-c
77652 Offenburg
WACKEROBJEKT GmbH & Co. KG
Waltersweierweg 5a-c
77652 Offenburg
WACKERPROJEKT GmbH
Waltersweierweg 5a-c
77652 Offenburg
Die Bachelorarbeit abgeben – und direkt am nächsten Tag bei Wacker als Projektleiterin anfangen: Besser hätte der Berufseinstieg für die Bau-Wirtschaftsingenieurin Melanie Holzmann nicht laufen können. Die 26-jährige aus dem Raum Tuttlingen hatte bei einem Praktikum einen späteren Wacker-Geschäftsführer kennengelernt und offenbar einen tollen Eindruck hinterlassen. „Ein paar Monate vor Ende meines Studiums hat er mich angeschrieben und gefragt, ob ich nicht mal vorbeikommen möchte. Das habe ich getan und bekam direkt einen Arbeitsvertrag angeboten – da wurde es mir sehr leicht gemacht!“
Die Eingewöhnungsphase im Februar 2019 war aber erst einmal überwältigend. „Ich hatte das Gefühl, an der Fachhochschule überhaupt nichts gelernt zu haben“, erzählt Melanie und lacht. Von der Theorie in die Praxis – da ist eine gute Einarbeitung das A und O. Deshalb unterstützte sie zunächst einige laufende Vorhaben, bevor sie mit dem Anbau der Wacker-Firmenzentrale ihr erstes eigenes Projekt übernahm. Aktuell leitet sie zwei Projekte: den Wiederaufbau des ehemaligen Dreher-Gebäudes in der Innenstadt von Offenburg sowie das neue Ärztehaus in Gengenbach. „Beide Bauvorhaben sind ganz unterschiedlich“, berichtet Melanie. „In Offenburg sind jetzt immer mehr Nachunternehmer vor Ort, da muss man schauen: Machen die, was sie machen sollen? Sind sie in der Zeit? Passen die Schnittstellen, habe ich alles richtig koordiniert? Handwerker haben natürlich auch die ein oder andere Frage, die ich beantworten muss.“ Beim Ärztehaus dagegen geht es aktuell um technische Aspekte. „Jeder Arzt hat andere Auflagen und andere technische Komponenten, die eingebaut werden müssen – das Zusammenführen der einzelnen Planungen in eine abgestimmte, ganzheitliche und koordinierte Planung ist dann eine meiner wesentlichen Aufgaben.“
Als junge Frau plötzlich die Chefin auf der Baustelle zu sein – davor hatte Melanie zunächst einen „Riesenrespekt“. Bisher habe sie aber nur gute Erfahrungen gemacht. „Das Wichtigste ist, dass man authentisch ist, respektvoll miteinander umgeht und auf Augenhöhe mit allen Beteiligten spricht“, berichtet sie. „Ich sage nicht: ‚So wird es gemacht.‘ Sondern: ‚So hätte ich es gern, wie kriegen wir das gemeinsam am besten hin?‘ Dadurch, dass die Bauarbeiter und Handwerker bei der Lösungsfindung involviert sind, funktioniert das dann auch.“
Und genauso funktioniert es auch, wenn sie nach einigen Stunden auf der Baustelle wieder in ihrem Büro ankommt. „Jeder hilft sich gegenseitig, jeder wird respektiert und ernst genommen“, beschreibt sie die Zusammenarbeit mit den Kollegen. Im gemeinsamen Austausch finde sich dann auch für jedes noch so schwierig erscheinende Problem eine Lösung, sagt sie. „Und man denkt sich: Stimmt, es kann doch so einfach sein!“ Sich in beruflichen Dingen Rückhalt geben, aber auch der persönliche Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen, der gemeinsame Kaffee am Morgen oder die kleinen Späßchen zwischendurch: „Das ist das Schönste am täglichen Arbeiten hier.“
Für die Zukunft plant sie, noch einige Jahre in der Projektleitung zu arbeiten, um ein „Grundkontingent an Erfahrung zu sammeln, das ich auf andere Projekte transferieren kann“. Danach könnte sie sich eine Position als Teamleiterin vorstellen, denn: „Mir ist es einfach wichtig, dass das ganze Team sich wohlfühlt.“