WACKERBAU GmbH & Co. KG
Waltersweierweg 5a-c
77652 Offenburg
WACKEROBJEKT GmbH & Co. KG
Waltersweierweg 5a-c
77652 Offenburg
WACKERPROJEKT GmbH
Waltersweierweg 5a-c
77652 Offenburg
Wie kann ich meine Baustelle optimal organisieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich Volker Schäfer jeden Tag aufs Neue. Als Polier hat der 56-Jährige immer das große Ganze im Blick: „Ich prüfe Pläne, organisiere Liefertermine, setze die Qualitätssicherung um, diene als Bindeglied zwischen Bauherr und Bauunternehmen und koordiniere die Subunternehmer“, zählt er auf. In enger Zusammenarbeit mit dem Projektleiter prüft er zum Beispiel auch, ob Architektenpläne umsetzbar sind und erarbeitet gegebenenfalls eine alternative Lösung. „Kurz: Ich sorge dafür, dass sich alle Puzzleteile zusammenfügen“, sagt er fröhlich.
Eine eigenständige Arbeit an der frischen Luft: Genau davon träumte Volker, als er 1981 seinen Hauptschulabschluss machte. „Ich war froh, dass ich mit der Schule fertig war, und wollte einfach nicht jeden Tag am Fließband in einer staubigen Halle stehen“, erzählt er. „Die Firma Wacker hatte damals schon einen sehr guten Ruf, und so habe ich mich dort als Beton- und Stahlbetonbauer beworben.“ Dass Wacker seinen Azubis bei gutem Ausbildungsabschluss Unterstützung bei der Weiterbildung garantiert, hat ihn beeindruckt – und angespornt. Ab 1989 ließ er sich an der Abendschule in Offenburg zum Polier weiterbilden. Auf dem Stundenplan: Berufs- und Arbeitspädagogik, Statik, Wirtschaftskunde, Mathematik, Fachkunde. „Das war schon eine sehr anstrengende Zeit: tagsüber arbeiten, abends in die Schule“, erinnert er sich. „Aber es hat sich gelohnt.“
Gleich nach Ende der Weiterbildung durfte Volker sein erstes Baustellenprojekt übernehmen. „Das war zwar nur ein kleines Gartenmäuerle im Uhlgraben“, erinnert er sich lachend. „Aber ich war trotzdem sehr stolz.“ Seither hat er als Polier Verantwortung für Projekte aller Art übernommen: von der Lagerhalle für die Kronenbrauerei über Wohnblöcke bis hin zum Großprojekt für Vega in Schiltach inklusive Mensa, Produktionshalle und Lagerstätte.
Mittlerweile ist Volker seit mehr als 40 Jahren bei Wacker und arbeitet aktuell an seinem 100. Projekt – und das ist nicht nur wegen der runden Zahl ein besonderes Unterfangen: In Furtwangen entsteht im Auftrag der gemeinnützigen Horst-und-Gabriele-Siedle-Stiftung ein Kunstmuseum, in dem künftig Werke der Klassischen Moderne ausgestellt werden sollen. „Für den Ausstellungsraum wurde ein Beton-Abguss eines alten Wohnhauses erstellt, bevor das Haus abgerissen wurde“, erzählt er. Der Abguss der Außenfassade des Hauses – mit all ihren Löchern, Rissen und Unebenheiten – wird künftig als Innenfassade des neuen Ausstellungsraums erscheinen und einen besonderen Hintergrund für die Kunstwerke bieten. Für das in dieser Form einzigartige Projekt wohnt Volker unter der Woche in Furtwangen, um als Ansprechpartner ständig vor Ort erreichbar zu sein.
Welche Aufgabe ihn bei seinem 101. Projekt erwartet, wird Volker erst in einigen Monaten erfahren. „Das mag ich an meiner Arbeit: Es ist immer eine neue Herausforderung, man macht nie das Gleiche,“ sagt er. „Ich werde jederzeit unterstützt, kann Fortbildungen machen. Man bringt mir großes Vertrauen und eine Wertschätzung entgegen.“ Das familiäre Umfeld und die kurze Entscheidungswege seien heute nicht mehr selbstverständlich. „Gleichzeitig ist Wacker aber auch ein modernes Unternehmen mit hochwertiger Ausrüstung“, so Volker weiter. „Ich gehe auf jeden Fall jeden Tag mit viel Spaß zur Arbeit – und falls ich das mal nicht mehr tue, gehe ich in Rente!“
Mehr Informationen zum Kunstmuseum in Furtwangen sowie ein Video gibt es unter das-siedle-haus.de